LAUTERBACH (mau). Der Lauterbacher Bürgermeisterkandidat Dirk Kurzawa informierte sich mit Verstärkung aus der SPD-Fraktion bei der Lauterbacher Musikschule. In den Räumen in der Lauterstraße wurden die Politiker von den beiden Vereinsvorsitzenden Roland Zorn und Martin Krauss sowie weiteren Vorstandsmitgliedern empfangen und zunächst einmal durch das Haus geführt. Besondere Aufmerksamkeit widmete Dirk Kurzawa dabei dem neu geschaffenen Ensemble- und Veranstaltungsraum.
Im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern wurde dann die Situation der Lauterbacher Musikschule erörtert.
Hoch qualifiziertes Lehrpersonal
Die Vorsitzenden erläuterten dem Bürgermeisterkandidaten, dass die Situation der Lauterbacher Musikschule derzeit durchaus zufriedenstellend sei. Es gäbe neben dem "normalen" Unterricht durch hoch qualifiziertes Lehrpersonal und rege Ensembletätigkeit noch mehrere Kooperationen, z.B. mit der Helmuth-von Bracken-Schule in Herbstein, durch welche die Musikschule ihrem öffentlichen Bildungsauftrag entspreche.
Voraussetzung für VdM-Mitgliedschaft
Ein wesentlicher Faktor für die Zukunft der Lauterbacher Musikschule sei jedoch die Mitgliedschaft im Verband deutscher Musikschule (VdM), nicht zuletzt weil über diesen Verband nicht unerhebliche öffentliche Fördergelder von aktuell rund 25.000,- jährlich zu erhalten wären. Auf diese Weise könnten Landesgelder nach Lauterbach geholt werden. Die Lauterbacher Musikschule e.V. erfülle inzwischen sämtliche Aufnahmekriterien des VdM bis auf eines, nämlich eine hinreichende kommunale Förderung.
Wenig glaubhafte Argumentation
In einem Gespräch mit Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller hatte dieser der Musikschule zwar zugesagt, dabei behilflich zu sein, dem VdM zu erklären, dass eine unter dem hessischen Schutzschirm stehende Kommune keine hohen Zuschüsse zahlen könne. Der Vorstand der Musikschule befürchtet jedoch, dass diese Argumentation wenig glaubhaft wirken werde, wenn zugleich eine privat betriebene Musikschule in Lauterbach über fünfzehn Mal höhere Zuwendungen erhalte als die Vereinsgetragene.
Bürgermeisterkandidat Dirk Kurzawa und seine Fraktionskolleginnen und -kollegen würdigten daraufhin die geleistete Arbeit in der Lauterbacher Musikschule und versprachen, sich im Stadtparlament für eine Gleichbehandlung der beiden Musikschulen in der Kreisstadt einzusetzen.