Anlässlich der aktuellen Themen in Lauterbach über das Für und Wider einer Stadtbuslinie, die Sanierung und künftige Nutzung der Adolf Spieß – Turnhalle oder die Frage, wie die Zukunft des Nordbahnhofes mit seinem Umfeld künftig aussieht, hatte die SPD kürzlich zu einem öffentlichen Stammtisch geladen um sich grundsätzlich über den Stand der Lauterbacher Stadtentwicklung auszutauschen.
SPD Vorsitzender Gerhard Fatum konnte dann auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreisbüro begrüßen und erinnerte in seiner Einführung an die Initiative der SPD 2002 für einen Runden Tisch Innenstadt, um Ideen und Maßnahmen zu entwickeln, welche die Attraktivität der Innenstadt wieder verbessern sollte. Als Beteiligte sollten besonders der Einzelhandel, die Gastronomie, die Anwohner und interessierte Bürger angesprochen werden. Es wurde nach einer Auftaktveranstaltung im Posthotel Johannesberg im Mai 2004 zu verschiedene Diskussionsrunden und Workshops eingeladen an denen sich viele engagierte Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Man nahm an einem Förderprogramm Stadtumbau West teil. Die Erstellung eines Integrierten Handlungskonzeptes wurde beauftragt.
Stadtverordneter Ralf Bangert erinnerte sich noch als damals Beteiligter an den Runden Tisch und die Hoffnungen, die sich die beteiligten Bürger dabei machten, auch an das Planungs- und Entwurfskonzept der Uni Kassel , Das Blau Grüne Band Lauterbach und bedauerte, dass die mitunter doch recht interessanten Projektvorschläge letztlich in den Schubladen der Verwaltung verstauben.
Auch Stadtverordneter Günter Euler konnte sich noch gut an die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Integrierten Handlungskonzeptes erinnern, z.B. mehr attraktiven Wohnraum für Familien in der Innenstadt bereitzustellen oder Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt durch mehr Angebotsvielfalt. Auch ein neues Konzept für den ruhenden Verkehr in der Altstadt mit Ausweisung dezentraler Parkplätze entlang der Hauptverkehrsachsen am Rande der Altstadt wurde diskutiert.
Vorsitzender Fatum verwies in diesem Zusammenhang auf verschiedene Anträge der SPD zur Stadtentwicklung so. z.B. Jung kauft Alt oder zum Erhalt der Infrastruktur um den Nordbahnhof: Diese Anträge sind leider alle an der Mehrheit von CDU, FDP, FW und UBL Wallenrod im Parlament gescheitert.so Fatum.
Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer mit Gerhard Bäuerle, ehemaliger Stadt- und Regionalplaner in Dresden: Eine Fahrrichtungsänderung am Marktplatz ist noch keine Stadtentwicklung und man bedauerte, dass sich aus den zahlreichen Anregungen und Vorschlägen der letzten 15 Jahren zur Stadtentwicklung seitens der Bürgerschaft aber auch von Planern in Form von Handlungskonzepten , nichts entwickelt hat.